Heute handeln, morgen profitieren

Wie Nachhaltigkeit den Mittelstand prägt

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Ein Supermarkt, der Menschen mit Behinderungen beschäftigt, belebt Stadtteile. Ein Laden verkauft gerettete Lebensmittel, um Konsumenten den Wert von Ressourcen nahezubringen. Ein Unternehmen spart durch Blühwiesen und Photovoltaik nicht nur CO2, sondern verbessert auch das Betriebsklima. Diese Beispiele zeigen, wie der Handel nachhaltige Verantwortung übernimmt – zum Nutzen der Umwelt, der Gemeinschaft und des eigenen wirtschaftlichen Erfolgs. 

Warum Nachhaltigkeit auch für KMU wichtig ist

Nachhaltigkeit bietet ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen. Sie stärkt das Kundenvertrauen, spart Ressourcen und schützt vor künftigen gesetzlichen Anforderungen wie dem Lieferkettengesetz. 

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten im Handel ist in den letzten Jahren stark gestiegen, getrieben von wachsendem Umweltbewusstsein und höheren Erwartungen der Verbraucher. Laut dem Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) stieg der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln 2023 auf 16,08 Milliarden Euro, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders im Lebensmitteleinzelhandel zeigt sich dieser Trend: Verbraucher bevorzugen zunehmend regionale, fair gehandelte und umweltfreundlich produzierte Waren. Auch im Non-Food-Bereich gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung, sei es durch Kleidung aus zertifizierter Bio-Baumwolle oder Haushaltswaren aus recyceltem Material. Studien wie die „Global Sustainability Study“ von Simon-Kucher & Partners zeigen, dass bis zu 60 Prozent der Verbraucher bereit sind, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, wenn diese transparent und glaubwürdig kommuniziert werden. Für Händler, insbesondere KMU, bietet dieser Wandel enorme Chancen: Wer auf Nachhaltigkeit setzt, kann neue Zielgruppen erschließen und sich klar von der Konkurrenz abheben. 

Das Sortiment neu denken

Die Neugestaltung des Sortiments bietet kleinen und mittleren Unternehmen im Handel nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Chancen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland stetig wächst – allein im Jahr 2023 erreichte er 16,08 Milliarden Euro, was einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel profitiert: Bio-Produkte steigern nicht nur den Umsatz, sondern decken auch die steigende Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln ab. Für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet dies: Wer jetzt auf Nachhaltigkeit setzt, kann nicht nur seine Marktposition stärken, sondern auch neue, umweltbewusste Kunden gewinnen.

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