Auf dem Land zu Hause

Der 1946 in Münster gegründete Landwirtschaftsverlag zählt zu den größten Fachverlagen in Deutschland

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Im Süden Münsters hat ein echter Hidden Champion sein Hauptquartier: der Landwirtschaftsverlag. Über acht Millionen Leserinnen und Leser erreicht die Unternehmensgruppe jeden Monat mit ihren mehr als 50 Medien und Dienstleistungen. Damit macht das Medienhaus zusammen mit seinen Töchtern und Beteiligungen mehr als 125 Mio. Euro Umsatz im Jahr und gehört so zu den zehn größten Fachverlagen und zu den 100 größten Medienunternehmen in Deutschland. 

Landwirtschaft, Lebensmittel und Landleben

Die über 900 Mitarbeitenden beschäftigen sich mit Fach- und Publikumsmedien sowie Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel. Fachleute, die Lebensmittel erzeugen, verarbeiten und vermarkten oder Menschen, die sich dem Leben und den Menschen auf dem Lande verbunden fühlen, werden beim Landwirtschaftsverlag Münster fündig. 

Zu den Flaggschiffen des Verlages gehört das „Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben“, die Fachzeitschriften „top agrar“ und „Lebensmittel Praxis“ oder die „Landlust“. Bei der Tochter „LV digital“ sind die nicht-journalistischen Angebote des Landwirtschaftsverlages gebündelt. Zum Portfolio gehören z. B. die Gebraucht- und Baumaschinenbörsen „traktorpool“ und „baupool“. „Rimondo“ ist die Plattform für Pferdezüchter und -sportler, „Landreise“ das Buchungsportal für den Landurlaub und die Dating-App „Landverliebt“ die Partnervermittlung für Menschen vom Land. 

Die Unternehmensgruppe ist nicht nur in Münster aktiv. Sie hat in Kiel, Hamburg, Neuwied und Berlin größere Niederlassungen und ist in Polen ebenfalls einer der größten Fachverlage. Zusätzlich ist Österreich ein wichtiger Standort des Konzerns. Die Ursprünge des Landwirtschaftsverlages reichen bis ins Jahr 1946 zurück. Sehr schnell nach dem Krieg gründen die Landwirte Franz Luster-Haggeney, Dr. Ludwig Weddige und Hermann Sültemeyer im Jahr 1946 den Verlag neu und erhalten schon am 15. April desselben Jahres die Genehmigung der britischen Militärregierung, das „Wochenblatt“ herauszugeben.

Ein attraktiver Arbeitgeber

„Das Wochenblatt war und ist die Keimzelle für die gesamte weitere Entwicklung des Unternehmens. Heute sind wir längst kein reiner Agrarverlag mehr“, erläutert Dr. Ludger Schulze Pals, Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags Münster. „Seit fast 80 Jahren lautet unsere Devise: Offen sein für neue Märkte und beherzt zupacken, wenn sich Chancen bieten“, fügt Malte Schwerdtfeger, ebenfalls Geschäftsführer, hinzu. Das geht, weil der Landwirtschaftsverlag drei gleichberechtigten Gesellschaftern gehört, die auf langfristigen wirtschaftlichen Erfolg setzen: dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband, dem Raiffeisen-Verband Westfalen-Lippe und der Stiftung Westfälische Landschaft.

Die Mitarbeitenden sind gerne für den Landwirtschaftsverlag Münster tätig. Das bestätigt die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu, die den Landwirtschaftsverlag nach 2022, 2023 und 2024 auch für 2025 als TOP Arbeitgeber auszeichnet. Dieses Siegel dürfen nur die Unternehmen führen, die beim Kriterium „Attraktivität des Arbeitgebers“ mindestens 3,8 von fünf möglichen Sternen erreichen. Aktuell liegt der Score des Verlages auf kununu bei starken 4,3. Insgesamt empfehlen 83 Prozent der aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitenden, die eine Bewertung abgegeben haben, den Landwirtschaftsverlag Münster weiter. Die Anerkennung unterstreicht das große Engagement des Unternehmens, eine attraktive und wertschätzende Arbeitsumgebung für seine Mitarbeitenden zu schaffen. Dazu gehören auch vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. 

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